Müde und erschöpft setzte sich Professor McGonagall auf ihren Stammplatz im Lehrerzimmer. Sie seufzte, als sie den Berg an Verwandlungshausaufgaben sah, der vor ihr auf dem Tisch in die Höhe ragte. Ein bis zwei Minuten starrte die Professorin ausdruckslos aus dem hohen Fenster in die dunkle Nacht hinein, dann gab sie sich einen Ruck und begann, die Aufsätze zu sortieren. Ganz nach links kamen die Aufsätze der Erstklässler über die drei Arten der magischen Veränderung der Farbe von Gegenständen, daneben die Hausaufsätze der Zweit- und Drittklässler, die über die Ferien jeweils einen langen Aufsatz über die Reversibilität selbstgewählter Verwandlungszauber zu schreiben hatten. In einem ordentlichen Stapel in der Mitte des Tisches fanden sich die Überraschungstests der Viertklässler, die, wie sie befürchtet hatte, über die Ferien alles vergessen hatten, was es zu vergessen gab. Rechts davon lagen die Arbeiten der Sechstklässler, wo es um die Gefahren der menschlichen Verwandlung ging, und ganz am Rand fanden sich die eingesammelten Texte der Fünft- und Siebtklässler, welche sie nach Prüfungsmaßstäben zu beurteilen plante. Im Geiste ging die Lehrerin ihren Stundenplan durch, und ordnete ihre Korrekturarbeiten dann der Dringlichkeit nach. Schließlich beschloss sie, bei den Sechstklässlern anzufangen, und zog den entsprechenden Stapel auf die kleine freie Fläche des Tisches, die sie vor sich noch freigehalten hatte. Dann begann Professor McGonagall mit dem Korrigieren. Ungefähr zwei Stunden später war sie fertig mit den Texten, und beschloss, sich etwas zu Essen von den Hauselfen aus der Küche zu erbitten, da die Essenszeit in der großen Halle bereits um war.